Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Stadternennung Penzbergs gab es Mitte Juli ein großes Festwochenende. Am dritten Tag waren auch die Vereine aufgerufen, sich zu präsentieren und das Fest zu bereichern. Leider hatten die Organisatoren kein so ungetrübtes Verhältnis zu Petrus, das Wetter war mäßig, aber es sollte laut Wetterbericht an jenem Sonntag besser werden. Beim Aufbauen waren noch alle guter Dinge.
Das von unseren Bühnenbauern eigens dafür konstruierte Kasperltheater kam auf den Hänger. In der Innenstadt wurde es fachmännisch in einen Pavillon integriert und windfest gemacht. Pünktlich um 14:00 Uhr – zum Start des KreAktivtages – kam er dann: Nicht der 2. Bürgermeister, nicht der Ministerpräsident, auch nicht der Kasperl, sondern der von allen befürchtete heftige Regenschauer. Gott sei Dank hielten alle Aufbauten stand, so konnten wir Kasperl und die Großmutter trocken halten.
Zu Beginn der ersten Vorstellung hatte sich zwar der Regen verzogen, und das Zelt war voller Leute, allerdings begann kurz darauf in der Nachbarschaft der Trommelzug zu performen. Ganz nett anzuhören, aber leider kontraproduktiv für Stimme und Verständlichkeit unseres Kasperls. Wir versuchten es trotzdem pünktlich mit „Seppel wird ein Krokodil“. Immerhin kam ein wesentlicher Teil dessen, was wir da hinter dem Vorhang hervorbrüllten bis zum Publikum. Das konnte ja heiter werden… Nach dem Ende der Trommler-Vorführung ging das Ganze etwas einfacher.
Im halbstündigen Wechsel spielten wir „Gretels Geburtstag“, „Seppel wird ein Krokodil“ und „Der verzauberte Seppel“. Kasperl, Gretel, Seppel und die anderen Figuren tauchten im Laufe der Vorführungen immer tiefer in ihre Rollen ein, so dass es letztendlich ein sehr inniger Theatertag wurde, bei dem die Kinder dem Kasperl und dem Seppel enorm geholfen haben.
Zum krönenden Abschluss gab es um 18:00 Uhr (wir hatten eigentlich schon aufgeräumt) die letzte Sondervorführung – wenn die Kinder schon so lieb fragen… (da/gp)