Gutsbesitzer Puntila führt zwei Leben: Im besoffenen Zustand trägt er Hirschkäfer über die Straße und ist ein Mensch, der sich mit allen Menschen (vor allem den weiblichen) vereinigen will. In nüchternem Zustand ist er ein gnadenloser, eiskalter Choleriker. Sein Knecht Matti begleitet ihn in ausgleichender Zurückhaltung. Brecht thematisiert die Kluft zwischen arm und reich und das „In-seiner-Rolle-gefangen-sein“. Wie bei Brecht typisch, werden die Einzelszenen durch Zwischentexte zusammengefasst und weitergeführt.
Im Jubiläumsjahr hatten sich die Mitglieder der ehemaligen Jugendgruppe aus allen Himmelsrichtungen zu dieser Inszenierung wieder zusammengefunden.