Als Theaterer denkt man bei der Münchner Trambahn natürlich an Weiß Ferdls Sketch „Linie 8“, aber am Max-Weber-Platz und am Nordfriedhof hielten wir nicht. Dennoch: Die Tram selbst kam vom Baujahr her fast aus seiner Zeit.
Der Jahresausflug führte uns in diesem Jahr nach München zu einer zweistündigen Rundfahrt mit der Tram. Das wäre beinahe schief gegangen, weil der MVV nach einem technischen Umbau einer größeren Wagen-Charge Probleme mit den Betriebserlaubnissen hatte und wir ganz kurzfristig beinahe hätten zu Fuß gehen müssen. Unser Fahrer fand glücklicherweise noch eine Lösung. Die Tram hatte zwar leider nicht genug Sitzplätze, aber die Griabigkeit des ehrenwert alten Gefährts machte diesen kleinen Mangel wett.
Unsere Stadtführerin Andrea bereicherte unsere Rundfahrt mit interessanten Informationen und Geschichten, die uns als Besucher aus dem Münchner Umland hervorragend unterhielten.
Auch ein versierter Caterer war dabei und verwöhnte uns mit einem Weißwurst-Frühschoppen.
Als wir nach zwei Stunden die Tram am Hauptbahnhof wieder verlassen mussten, waren wir doch überrascht, dass die Fahrt schon wieder zu Ende war.
Zum Mittagessen führte uns der Weg zum Augustiner-Biergarten. Der ist für ländliche Gewohnheiten geringfügig überdimensional, aber Essen und Ambiente sind allemal einen Besuch wert.
Wieder zuhause angekommen, besuchten wir als Tagesabschluss das Theaterstück „Hauptsache Ernst“ („The importance of being earnest“ von Oscar Wilde), das vor über zehn Jahren unser Vorstand, Frau Herdrich, ins Baierische übertragen hatte. Der Antdorfer Theaterverein unter Leitung von Carolin Daser hat hier eine großartige Inszenierung hingelegt. Wir bedanken uns für diesen unterhaltsamen Abend. – Auch bedanken wir uns bei Stefan, dem Cheforganisator des gesamten Tages.