Nach der Uraufführung 1958 und der Inszenierung von 1977 die 3. Jennerweininszenierung der Oberlandler.
Der Autor Stöger-Ostin war Ehrenmitglied des Vereins. Er unternahm den Versuch einen realistischen Jennerwein zu zeigen – nicht als Märtyer oder Kriminellen.
Der bayerische Nationalheld und Wilderer stammte aus ärmlichen Verhältnissen, sein Vater wurde von königlichen Jägern als Wilderer erschossen. Wie viele in seiner Zeit begann auch Jennerwein zu wildern. 1877 wurde seine Leiche gefunden. Die Begleitumstände waren eigenartig: Die rechte große Zehe steckte im Abzug seines Gewehres und der Unterkiefer war zerschmettert. Es sollte wohl nach Selbstmord aussehen, aber auch im Rücken befand sich eine Schussverletzung. Der Jagdgehilfe Pföderl wurde der Tat überführt, aber auch der Jäger Simon Lechenauer hatte ein Tatmotiv.