Der Tod ist unbarmherzig, aber auch gerecht. So mahnen es viele „Totentänze“ immer wieder an. Das „Gedenke des Todes“ des Barockzeitalters und die Volksfrömmigkeit spiegelt sich darin immer wieder. Die Darstellung aus der Straubinger Totentanzkapelle inspirierte den Autor Matthias Pöschl zu diesem Stück. Und es hält, wie die entsprechenden Bilder, den exemplarisch dargestellten Zeitgenossen den Spiegel vor und war eine sehr ergreifende Umsetzung des Themas durch die Oberlandler. Sei es der Pfarrer, der die ewige Seeligkeit predigt, aber sie ganz gerne hinauszögern würde, der Wucherer, der meint auch seinen letzten Weg mit Geld regeln zu können oder der Totengräber, der nicht glaubt, gerade sein eigenes Grab zu schaufeln. Die holzschnittartigen Episoden wurden durch passende Musik zu einem beeindruckenden Ganzen zusammengefügt.